Der wissenschaftliche Name (Gattung) ist Neocaridina. Die Neocaridina davidi ist eine der am weitesten verbreiteten Arten in der Aquaristik. Sie existiert in vielen Farben und Zeichnungen, ist äußerst robust und vermehrt sich schnell. Sie gedeiht sowohl in weichem als auch in hartem Wasser und ist dadurch besonders bei Einsteigern beliebt.
Früher wurde die Neocaridina davidi auch als heteropoda oder denticulata bezeichnet. Diese wurden mittlerweile taxonomisch untersucht und der davidi zugeordnet. Ebenfalls bekannt ist die Neocaridina palmata, vormals Neocaridina zhangjiajiensis.
Es gibt ständig neue Zuchtformen und Farbvarianten. Eine der neuesten Erscheinungen ist die sogenannte Jinsha Garnele („Cream“), die sich durch einen besonders breiten Rückenstrich auf dem Panzer auszeichnet.
Ja, Neocaridina-Zwerggarnelen sind etwas robuster und nicht so anfällig wie die bekannten Caridina-Arten. Sie vertragen sowohl weiches als auch hartes Wasser und können Temperaturschwankungen besser aushalten als andere Zwerggarnelen. Die Sulawesi-Algenfresser-Garnele ist die robusteste Zwerggarnele, die wir kennen.
Zwerggarnelen sind Gruppentiere, daher sollte man sie nicht alleine halten. Sie fühlen sich ab einer Gruppe von mindestens 10 Tieren wohl. Wenn es weniger als 10 sind, verstecken sie sich die meiste Zeit und man sieht sie kaum im Aquarium. Optimal sind 20 bis 30 Garnelen in einem 30-Liter-Aquarium.
Alle Neocaridina-Zwerggarnelen werden sorgfältig und schonend von unseren Profis gefangen. Anschließend werden sie in Beuteln mit Wasser und 100 % Sauerstoff verpackt. Um den Beutel kommt ein extra Wärmealubeutel. Das Ganze wird in eine Styroporbox verpackt und bei kalten Temperaturen zusätzlich mit einem Heatpack versehen. Das Paket wird außen beschriftet, damit erkennbar ist, dass es sich um lebende Tiere handelt.
Öffne das Paket und gewöhne die Tiere im geschlossenen Beutel allmählich an die Raumtemperatur. Lege die Tiere am besten nicht auf die Heizung oder andere Wärmequellen, sondern belasse sie im geöffneten Paket.
Sobald die Raumtemperatur erreicht ist (5 Stunden oder mehr sind unbedenklich), platziere den immer noch geschlossenen Beutel für 15–30 Minuten in deinem Aquarium. Öffne dann den Beutel und füge etwas Aquarienwasser hinzu.
Wiederhole diesen Vorgang über einen Zeitraum von etwa 2–4 Stunden. Setze anschließend nur die Tiere in das Aquarium und gieße das Transportwasser ab. Es wird empfohlen, die Tiere in den ersten Tagen nicht zu füttern. Gib einige Tropfen Shrimp Humin hinzu, um die Eingewöhnung zu unterstützen und heilende Wirkungen zu erzielen.
Generell spielt die Temperatur eine wichtige Rolle. Aufgrund langer Transportwege und kalter Witterung können sowohl die Pakete als auch ihr Inhalt deutlich abkühlen. Temperaturen um 12 °Celsius können in seltenen Fällen auftreten, sind jedoch in erster Linie unproblematisch. Natürlich bestätigen Ausnahmen diese Regel.
Der Transport ist immer ein Teil des minimalen Stresses für die Tiere. Oft sind die Tiere teilweise blass und nicht so schön gefärbt. Nach dem Einsetzen und nach einigen Stunden (es kann bis zu 24 Stunden dauern) kommt die volle Farbenpracht der Tiere zum Vorschein.
Nein, wir empfehlen, die neu eingetroffenen Garnelen nicht sofort zu füttern. Es dauert normalerweise zwei bis drei Tage, bis sich die Garnelen an ihr neues Zuhause gewöhnt haben. Danach kannst du sie alle 3–4 Tage mit speziellem Garnelenfutter füttern.
Wichtig ist, dass weniger mehr ist: Die Zwerggarnelen sollten das hinzugegebene Futter in etwa 20–30 Minuten aufgefressen haben. Alles, was nach dieser Zeit übrig bleibt, sollte aus dem Aquarium entfernt werden, um negative Auswirkungen auf die Wasserqualität zu vermeiden.