Beschreibung:
Die
Goldpunkt-Pososchnecke (Tylomelania towutensis) gehört zu den faszinierendsten und optisch beeindruckendsten Aquarienschnecken. Ursprünglich stammt sie aus dem Poso-See auf Sulawesi in Indonesien, wo sie in mineralreichem und sehr klarem Wasser lebt. Ihre goldenen Punkte am dunkel gefärbten Fuß machen sie zu einem echten Hingucker im Aquarium.
Goldpunkt-Pososchnecken erreichen eine Größe von bis zu 6 cm und sind aufgrund ihrer friedlichen Art ideal für Gemeinschaftsaquarien geeignet. Sie sind eher ruhig und verbringen ihre Zeit damit, Algenbeläge und Biofilm abzuweiden oder den Bodengrund nach Futter zu durchsuchen.
Diese Schneckenart benötigt eine gute Wasserqualität mit stabilen Parametern. Da sie aus einem sehr speziellen Biotop stammt, empfiehlt sich eine regelmäßige Versorgung mit Mineralstoffen und ein eher härteres Wasser.
Die Goldpunkt-Pososchnecke ist lebendgebärend. Das Weibchen trägt die befruchteten Eier in einer speziellen Bruttasche im Inneren ihres Gehäuses. Nach einer Tragezeit von etwa 6–8 Wochen entlässt sie einzelne, bereits vollständig entwickelte Jungschnecken. Diese sind von Anfang an selbstständig und beginnen sofort mit der Nahrungssuche.
Da die Schnecken nur wenige Jungtiere auf einmal zur Welt bringen, besteht keine Gefahr einer Massenvermehrung im Aquarium. Dies macht sie besonders attraktiv für Aquarianer, die Schnecken ohne unkontrollierte Vermehrung suchen.
Die Goldpunkt-Pososchnecke ernährt sich hauptsächlich von Aufwuchs, Algen und Biofilm. Zusätzlich sollten spezielle
Schneckenfutter mit Mineralstoffen gefüttert werden, um die Gehäusegesundheit zu unterstützen. Auch
Spinat Sticks werden gerne angenommen.
Mineralhaltiges Futter ist empfehlenswert, um einen stabilen Kalkhaushalt zu gewährleisten. Eine abwechslungsreiche Ernährung sorgt für kräftige, gesunde Tiere mit einem intakten Gehäuse.
Die Haltung der Goldpunkt-Pososchnecke gelingt bereits ab einer Aquariumgröße von 54 Litern. Sie bevorzugt einen sandigen oder feinkörnigen Bodengrund, in dem sie gelegentlich gräbt. Eine leichte Strömung und eine gute Sauerstoffversorgung sind ideal.
Die Vergesellschaftung ist problemlos mit
Garnelen, friedlichen Fischen und anderen
Schnecken möglich.