Makropoden (Gattung Macropodus) gehören zu den klassischen Labyrinthfischen und faszinieren Aquarianer schon seit Jahrhunderten. Besonders bekannt ist der Paradiesfisch (Macropodus opercularis), der bereits im 19. Jahrhundert in Europa eingeführt wurde. Makropoden sind farbenfroh, robust und zeigen ein spannendes Verhalten – besonders während der Brutpflege.
Diese Labyrinthfische sind für ihre Fähigkeit bekannt, atmosphärischen Sauerstoff über ein spezielles Organ aufzunehmen. Dadurch eignen sie sich auch für Aquarien mit geringem Sauerstoffgehalt oder ohne starke Filterung. Männliche Makropoden bauen beeindruckende Schaumnester und kümmern sich intensiv um ihren Nachwuchs.
Makropoden lassen sich gut einzeln oder paarweise halten, einige Arten auch in kleinen Gruppen. Sie benötigen eine gute Strukturierung im Aquarium mit Pflanzen, Wurzeln und Verstecken. Ihre Revierbildung kann teilweise ruppig sein, weshalb eine Vergesellschaftung mit vorsichtiger Auswahl erfolgen sollte.
Die Haltung gelingt bereits in Aquarien ab 60 Litern. Wichtig ist eine Abdeckung, da Makropoden springfreudig sind. Ihre Ernährung ist unkompliziert – sie fressen Lebend-, Frost- und Trockenfutter.
Die meisten Makropoden-Arten erreichen eine Größe zwischen 6 und 10 cm. Der bekannte Paradiesfisch (Macropodus opercularis) wird bis zu 9 cm lang.
Einzelhaltung ist möglich, vor allem bei dominanten Männchen. Paarhaltung oder Haltung mit Weibchen ist gängig, erfordert aber genug Platz und Rückzugsorte.
Makropoden sind aktiv, neugierig und teilweise territorial. Männchen zeigen besonders während der Balz eindrucksvolle Farben und verteidigen ihr Revier.
Makropoden sind Allesfresser. Sie lieben Lebend- und Frostfutter, nehmen aber auch hochwertiges Trockenfutter problemlos an.
Ja. Aufgrund ihrer Robustheit und Anpassungsfähigkeit eignen sich viele Makropoden-Arten für Einsteiger, die sich mit dem Verhalten von Labyrinthfischen vertraut machen möchten.